ReferentInnen und ModeratorInnen
Neven Allanic
Neven Allanic, geboren 1980 in Nizza, gründete 2008 das Deutsch-Französische Kunstnetzwerk und Residenzprogramm Fugitif in Leipzig. Allanic ist Meisterschüler im Fach Medienkunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Seine Werke waren u.a. in der Schaubühne Lindenfels in Leipzig, im La Maison Rouge und der Galerie Anne+ in Paris sowie der Galerie Sandrine Mons in Nizza zu sehen. Allanic lebt und arbeitet in Deutschland und Frankreich.
Dr. Eckhard Braun
Dr. Eckhard Braun, geboren 1959, ist Jurist und Kulturmanager. Er lehrt Kultur- und Medienrecht, Kulturpolitik und Kulturmanagement an der Universität Leipzig, der Universität des Saarlandes und der Universität Koblenz-Landau. Eckhard Braun forscht und publiziert zur öffentlichen Kulturförderung. 1994-2005 war er in Leipzig als Referent und Justiziar am Kulturdezernat der Stadt tätig. Zudem war er u.a. Geschäftsführer der Kasseler Musiktage, des Kulturförderkreises Nordhessen sowie Gründer und Leiter der Eifeler Musiktage (1985-2005). Derzeit steuert er das Modellprojekt »Changemanagement« für die Freie Szene/Soziokultur im Land Rheinland-Pfalz und berät die Koalition der Freien Szene Berlin. Dr. Braun ist Sprecher der Regionalgruppe Leipzig/Sachsen der Kulturpolitischen Gesellschaft.
Jonas Büchel
Jonas Büchel ist Mitbegründer und Geschäftsführer des Urban Institute Riga. Der Stadtplaner und Kulturmanager lebt und arbeitet seit über 10 Jahren im Baltikum. Büchel ist Gastdozent an der University of Latvia im Masterstudiengang für Raumplanung und bei den Urbanist Study Courses des Urban Institute in Kooperation mit der University of Latvia. Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist die urbane Sozialplanung, Partizipation, das Begleiten und Vermitteln von Planungsprozessen für Kommunen und Regionen ebenso wie das Kuratieren von Kulturprogrammen. Zudem hat er langjährige Erfahrung im Hochschulmanagement.
Ferenc Csák
Ferenc Csák, geboren 1974, ist Leiter des Kulturbetriebes der Stadt Chemnitz. Er absolvierte ein Studium der Kunstgeschichte und Politikwissenschaft an der Universität Regensburg und begleitete verschiedene Führungspositionen im kulturellen Bereich. Csák war als Regierungsbeauftragter für die Kulturhauptstadt Europas 2010 im ungarischen Pécs sowie als Staatssekretär für Kultur im Ministerium für Bildung und Kultur in Ungarn tätig. Von 2010 bis 2012 war er Generaldirektor der Ungarischen Nationalgalerie in Budapest.
Christine Ebeling
Christine Ebeling ist Sprecherin des Gängeviertels in Hamburg. Die studierte Gestalterin und Bildhauerin eröffnete 1993 ihr erstes Studio in Hamburg. Seitdem entwickelte sie zahlreiche Konzepte, leitete Galerien und Künstlerhäuser. Zudem war sie im Vorstand verschiedener Künstlergruppen, kuratierte und organisierte Ausstellungen, Festivals und Austauschprogramme wie zum Beispiel »Betriebsausflug« 2012. Ihre Werke wurden in Ausstellungen in Deutschland, Europa und Asien gezeigt. 2009 war Ebeling eine der Inititiator_innen der Besetzung des Gängeviertels. Von 2010 bis 2014 war sie im Vorstand des Gängeviertel e. V. 2010 startete sie das Projekt »Kulturschutzgebiet« als eine Art Schutz für wichtige Kulturräume.
Falk Elstermann
Falk Elstermann ist Sprecher der Initiative Leipzig + Kultur e. V. und Geschäftsführer des Kultur- und Kommunikationszentrums die naTo e. V. in Leipzig. In den 1980er und 1990er Jahren arbeitete er als freier Schauspieler und Regisseur an mehreren Off-Theatern in Leipzig. Er konzipierte und realisierte Kunstaktionen und Performances im öffentlichen Raum und entwickelt u.a. gemeinsam mit Ines Agnes Krautwurst regelmäßig Musiktheaterstücke und szenische Konzerte.
Dr. Patrick S. Föhl
Dr. Patrick S. Föhl, geb. 1978, ist seit 2004 Gründer und Leiter des »Netzwerks Kulturberatung« in Berlin. Er leitete zahlreiche Kulturplanungsprojekte, Transformationsprozesse und Evaluationsverfahren. Seit 1996 hat er zudem in verschiedenen Kultureinrichtungen gearbeitet oder beraten (u. a. Stiftung Schloss Neuhardenberg, Klassik Stiftung Weimar). 2006 gründete er die Forschungsgruppe »Regional Governance im Kulturbereich« am Studiengang Kulturarbeit der FH Potsdam und leitet sie seither. Als Referent und Dozent ist er an Hochschulen und Einrichtungen im In- und Ausland tätig. Er ist Vorstandsmitglied des Fachverbands Kulturmanagement und publiziert regelmäßig in den Bereichen Kulturpolitik und Kulturmanagement.
Theo Geissler
Theo Geißler, geboren 1947, ist Verleger, Herausgeber der Neuen Musikzeitung (nmz) und Moderator beim Bayrischen Rundfunk. Seit 1999 ist er zudem Herausgeber der Zeitschriften »Oper & Tanz«, der »Jazz-Zeitung«, Verleger der »Beiträge zur Gregorianik«, seit 2002 außerdem Mitherausgeber von »Politik und Kultur« (puk), der Zeitung des Deutschen Kulturrates. Er arbeitet als Autor und Moderator, ist Mitherausgeber der Buchreihe zur Zeitschrift »politik und kultur«. Geißler war von 2001 bis 2009 vom Auswärtigen Amt berufenes Mitglied des Deutsch-Französischen Kulturrates.
Christian Gracza
Christian Gracza, geboren 1974, ist Kulturmanager und Kurator. Er studierte Kunstgeschichte und Kulturwissenschaften in Leipzig. Von 2005 bis 2006 war er Kurator und wissenschaftlicher Mitarbeiter der Geschäftsstelle der Europastadt Görlitz-Zgorzelec zur Ausrichtung der »Kulturhauptstadt Europas 2010«. Von 2007 bis 2010 war er Robert Bosch Kulturmanager in Pécs/Fünfkirchen (Ungarn), wo er internationale Kunst- und Kulturprojekte leitete und kuratierte. Im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas Pécs 2010 war er künstlerischer Leiter des internationalen Wettbewerbs Victor Vasarely für Kunst im öffentlichen Raum und Co-Kurator der internationalen Ausstellung »In Between – Displaced Harmonies / Dissonant States«. Von 2011 bis 2014 war Gracza Kurator und künstlerischer Leiter der aquamediale in Lübben.
Prof. Dr. Dieter Haselbach
Prof. Dr. Dieter Haselbach, geboren 1954, ist habilitierter Soziologe und Unternehmensberater für Kulturbetriebe, Business Partner der ICG Deutschland und Direktor des Zentrums für Kulturforschung. Er arbeitet seit mehr als 20 Jahren als Kulturberater und Kulturforscher in der Kultur- und Kreativwirtschaft und war als Hochschullehrer in Kanada, England, Österreich und Deutschland tätig. Haselbach entwickelt Unternehmenskonzepte, Planungsprozesse und Strategien für Institutionen und Gebietskörperschaften und unterstützt das Change-Management in der öffentlichen Verwaltung. Gemeinsam mit Armin Klein, Pius Knüsel und Stephan Opitz publizierte er 2012 das Buch »Der Kulturinfarkt«.
Klaus Hebborn
Klaus Hebborn, geboren 1956, ist seit 2006 Beigeordneter und Leiter des Dezernats Bildung, Kultur, Sport und Gleichstellung des Deutschen Städtetages. Nach dem Lehramtsstudium und dem Referendariat war er zunächst als Lehrer, danach in einer Hilfsorganisation tätig. 1985 wechselte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter für die Bereiche Sport und Bäderwesen zum Deutschen Städtetag. Von 1991 bis 2006 war er als Hauptreferent für Schule und Weiterbildung zuständig. Er ist u.a. Mitglied in der Hauptversammlung und dem Expertenrat »Inklusive Bildung« der Deutschen UNESCO-Kommission und Stiftungsbeirat der Kulturstiftung des Bundes. Hebborn ist sowohl Herausgeber als auch Autor von Publikationen im Bildungs- und Kulturbereich.
Martin Heering
Martin Heering, geboren 1972, ist Geschäftsführer des Bundesverbands Freier Theater e. V. in Berlin. Er studierte Geschichte und Theaterwissenschaft in Leipzig und arbeitete als Regisseur und Ausstatter. Im Jahre 2001 wurde Heering zum Vorstand der Produktions- und Spielstätte für Freies Theater LOFFT in Leipzig gewählt und übernahm 2002 für zehn Jahre die Leitung des LOFFTs.
Marc Herbst
Marc Herbst ist Künstler, Autor, Mitbegründer und Initiator von »Aesthetics & Protest«, einem 2000 in Los Angeles gegründeten Journal. Er arbeitet derzeit an seiner Dissertation am Zentrum für Kulturstudien an der Goldsmith University in London zum Thema »the cultural policy of the multitudes in the time of climate change, with the understanding that the multitudes have no cultural policy«. In all seinen Arbeiten bewegt er sich zwischen institutionalisierter, aktivistischer, alternativer und DIY Kunst und gleichermaßen im Bildungsbereich. In letzter Zeit arbeitete er unter anderem an einer kollaborativen Performancereihe, die in London zwischen Chelsea College, dem Gemeinschaftszentrum Field in New Cross und entlang der Thames stattfindet.
Michal Hladký
Michal Hladký, geboren 1981, Designer und Direktor der Organisation Creative Industry Košice/SK, der Nachfolgerin des Projektes Košice – European Capital of Culture 2013. Er ist Coautor des ECoC-Konzeptes und war acht Jahre lang maßgeblich an der Umsetzung beteiligt. Als Vorstandsmitglied des European Creative Business Networks übernimmt er die Leitung von EU-Projekten. Er ist Coautor des Košice Creative Economy Masterplans und der Košice Cultural Strategie. Zudem ist er als Berater für Kultur und Kreativwirtschaft auf städtischer und regionaler Ebene tätig.
Dr. Irina Hofmann
Irina Hofmann ist freiberufliche Kultur- und Projektmanagerin sowie PR-Beraterin für Unternehmen und Vereine. Die promovierte Betriebswirtin war von 1991 bis 1997 Leiterin Öffentlichkeitsarbeit/Marketing der Moritzbastei Leipzig. Von 1998-2006 war sie bei der Stadtverwaltung Leipzig als Referentin für Kulturmarketing sowie für PR tätig. Von 2007 bis 2009 arbeitete sie als Büroleitung für das Open Air Theater Titanick. Seit 2010 übernahm sie Management, Produktionsleitung und Kommunikation für zahlreiche freie Theaterinszenierungen, Kulturprojekte sowie Firmenevents. Zudem ist sie in der Organisationberatung und als Kommunikationstrainerin tätig.
Philip Horst
Philip Horst, geboren 1972, ist Gründungsvorstand der Künstlergruppe KUNSTrePUBLIK und Co-Direktor des Zentrums für Kunst und Urbanistik (ZK/U) in Berlin. Er studierte Freie Kunst und experimentelle Mediengestaltung an der Bauhaus-Universität Weimar, der Universität der Künste, Berlin, und am Center for Contemporary Art Kitakyushu in Japan. Von 2003 bis 2008 war er künstlerischer/wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Berlin. Darüber hinaus realisiert er seit 2007 zahlreiche künstlerische und kuratorische Arbeiten im öffentlichen Raum (u.a. »Archipel in√est«/Urbane Künste Ruhr, Werkleitzfestival Halle, »Schönheit der großen Straße« und Skulpturenpark Berlin_Zentrum).
Silvie Jacobi
Silvie Jacobi, Doktorandin des Joint-PhD Programms der Fakultät für Kultur, Medien und Kreativindustrie des King´s College London und der Humangeografie der Humboldt Universität Berlin. Jacobi hat einen Bachelor in Bildender Kunst sowie einen Master im Bereich Creative Cities. In Leipzig forschte sie zu Arbeits- und Lebensumständen bildender Künstler und betreibt eine zur Erforschung der Schnittstellen von Kunst und Stadtentwicklung.
Dr. Skadi Jennicke
Dr. Skadi Jennicke, geboren 1977, ist seit 2009 kulturpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Stadtrat. Nach ihrem Studium der Dramaturgie in Leipzig war sie an verschiedenen Theatern, u.a. in Chemnitz, Dresden, Hamburg, Frankfurt am Main, Gera und Leipzig tätig. 2009 promovierte sie zum ostdeutschen Theater im Systemumbruch. Derzeit ist sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin einer Landtagsabgeordneten und Lehrbeauftrage am »Hans-Otto-Institut« der Hochschule für Musik und Theater Leipzig sowie als Hörspiel-Lektorin für DeutschlandRadio Kultur tätig. Gemeinsam mit dem Institut für Theaterwissenschaft der Universität Leipzig und dem Schauspiel Leipzig veranstaltet sie seit 2014 die Reihe »Diskurs. Theater anders denken«.
Angelika Kell
Angelika Kell, geboren 1965, ist Geschäftsführerin und Mitbegründerin der Stiftung Bürger für Leipzig. Nach ihrem Studium der Politikwissenschaft war sie Mitarbeiterin des ÖKOLÖWEN – Umweltbund Leipzig. Als Freiberuflerin organisierte und moderierte sie Bürgerbeteiligungsprozesse und entwickelte Projekte in den Bereichen Nachhaltige Stadtentwicklung (Leipziger Agenda 21) und Quartiersmanagement im Leipziger Osten. Seit 2004 ist Kell zudem Mitarbeiterin im Wahlkreisbüro von Gisela Kallenbach, Bündnis 90/Die Grünen.
Christophe Knoch
Christophe Knoch, geboren 1968, ist seit 2012 Sprecher der Koalition der Freien Szene aller Künste Berlin. Der Jurist Knoch war als Kulturmanager für mehrere Opern- und Theaterhäuser tätig, u.a. Düsseldorf, Dortmund, Bielefeld und La Monnaie in Brüssel. Zudem war er viele Jahre Assistent von Christoph Schlingensief. 2011 gründete er das Mica Moca Projekt Berlin, ein temporäres, kulturelles Zwischennutzungsprojekt für Künstler aller Sparten.
Annette Körner
Annette Körner, geboren 1962, ist kultur- und wirtschaftspolitische Sprecherin für Bündnis 90/Die Grünen im Leipziger Stadtrat und seit 2014 Vorsitzende des Kulturausschusses. Die Diplom Chemikerin mit einem Master of Arts für Umwelt und Bildung ist Umweltschutzbeauftragte der LVB-Unternehmensgruppe. Zudem ist sie für den Förderverein des Umweltinformationszentrums Leipzig tätig.
Zdeňka Kujová
Zdeňka Kujová, geboren 1985, ist Projektmanagerin, Beraterin für Akteur_innen der Kreativwirtschaft und Universitätsdozentin an der Janáček-Akademie für Musik und Darstellende Kunst Brünn/CZ. Sie studierte Theater- und Kulturmanagement in Brünn sowie Kulturmanagement in Potsdam. 2007 gründete sie den Kunst- und Kulturverein REPT o.s., wo sie zahlreiche Theateraufführungen, Ausstellungen und Festivals produzierte. Im Rahmen ihres Stipendiums als Robert Bosch Kulturmanagerin arbeitete sie 2011-2012 als Projektmanagerin an der Baumwollspinnerei Leipzig. Zuletzt erstellte sie für die Stadt Brünn eine Machbarkeitsstudie für die Einrichtung eines Zentrums für Kreativwirtschaft und engagierte sich kulturpolitisch.
Markus Lüdke
Markus Lüdke ist seit 2013 Geschäftsführer der Musikland Niedersachsen gGmbH in Hannover. Er studierte Schulmusik und Mathematik in Essen und Duisburg. Der Dirigent und Musikvermittler leitete von 1999-2013 den Programmbereich Musik an der Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel. Neben diversen Jury- und Beiratstätigkeiten und der Veröffentlichung von Fachbeiträgen leitet er seit 2007 das Orchester der Technischen Universität Braunschweig.
Claudius Niessen
Claudius Nießen, geboren 1980, ist Absolvent und seit 2008 Geschäftsführer des Deutschen Literaturinstituts Leipzig (derzeit in Elternzeit). Er arbeitete als Reporter u.a. für den WDR und das Handelsblatt. Er lehrte u.a. an den Universitäten Heidelberg, Düsseldorf, Leipzig und Berlin. Unter dem Label »ClaraPark« entwickelt er Literaturveranstaltungen und berät öffentliche Einrichtungen, Stiftungen und Unternehmen in Fragen der Kunst- und Kulturförderung. Er ist Mitautor des Buches »Zustand und Zukunft kreativer Arbeit in Leipzig«.
Yiorgos Papamanousakis
Yiorgos Papamanousakis ist Gründer und Managing Director des Unternehmens Urban Transcripts, London/UK. Er studierte Architektur in Liverpool, Paris und Stockholm und schloss sein Architekturstudium an der Paris-La-Villette-Universität ab. Er betreute eine Vielzahl internationaler Projekte wie Ausstellungen und Workshops in Athen (2010), Rom (2011), London (2012) und Berlin (2014). Er ist Berater im EU-geförderten Forschungsprojekt »UrbanIxD« zur Untersuchung menschlicher Interaktion in urbaner Umgebung. Sein Hauptinteresse gilt der Beziehung von räumlichen Strukturen in Städten zu ihrem sozioökonomischen und kulturellen Leben.
Dr. Mariusz Piotrowski
Dr. Mariusz Piotrowski, geboren 1978, ist Vizepräsident der Stiftung Living Culture Observatory (Obserwatorium Żywej Kultury) und Mitglied des gleichnamigen Forschungsnetzwerkes in Warschau/PL. Der Soziologe und Pädagoge lehrt im Fachbereich Kulturforschungsmethoden am Institut für Angewandte Sozialwissenschaften der Universität Warschau. Er forscht u.a. zu Kommunikationstechnologien mit Fokus auf Internet Communities und Kultur. Zudem beschäftigte er sich in einer Studie mit der Frage nach einer öffentlichen Diskursanalyse zum Thema Copyright in Polen. Zuletzt war er für das polnische Kulturministerium als soziologischer Koordinator im Projekt»GIS Culture. System of geolocalization of infrastructure of living culture« tätig.
Łukasz Prokop
Łukasz Prokop, geboren 1985, ist Mitbegründer und Vizepräsident des Vereins Stacja Muranów (Station Muranow), der sich für die soziale und kulturelle Reaktivierung des Warschauer Bezirks einsetzt. Er realisierte einen Master in Politikwissenschaften an der Kardinal-Stefan-Wyszyński-Universität und studierte an der Warschauer School for Advertising. Prokop war Sprecher des Warschauer Bezirks Ursus. Der Künstler und frühere Graffiti-Sprüher organisiert kulturelle Veranstaltungen und Street Art Aktionen. So initiierte er mehrere Wandgemälde im Muranów Bezirk.
Stefanie Raab
Stefanie Raab ist Geschäftsführerin von coopolis – Planungsbüro für kooperative Stadtentwicklung. Sie ist Expertin für Leerstandsmanagement, den Aufbau und das Management von zielgruppenspezifischen Netzwerken, die Begleitung und Moderation von Partizipationsprozessen. Die Architektin und Moderatorin war von 2001 bis 2005 Inhaberin des Büros Architektur & Moderation. Seit 2007 engagiert sie sich im Aufbau und in der Lehre des Fachgebiets Moderation und Partizipationsprozesse für den Masterstudiengang Europäische Urbanistik der Bauhaus- Universität Weimar. Seit 2005 ist sie Mitinhaberin der zwischen|nutzungs|agentur, die 2010 in coopolis integriert wurde.
Daniela Rathe
Daniela Rathe leitet seit 2009 den Fachbereich Kunst und Kultur der Universitätsstadt Tübingen. Sie verantwortet die Erarbeitung und Umsetzung der Tübinger Kulturkonzeption in einem breiten Beteiligungsprozess, die Einführung verbindlicher Förderrichtlinien und die Einrichtung des Hesse-Kabinetts als literarische Gedenkstätte sowie des Projekts kubit – kultur.bildung.tübingen. Von 2003 bis 2005 leitete die Osteuropa-Historikerin und Romanistin als Robert Bosch Kulturmanagerin das Deutsche Kulturzentrum Sibiu/Herrmannstadt/RO. Anschließend absolvierte sie das Führungskräfte-Traineeprogramm am Goethe-Institut und war von 2006 bis 2009 Leiterin des Programms »Kulturmanager in Mittel—und Osteuropa« der Robert Bosch Stiftung.
Christian Rost
Christian Rost, geboren 1975, selbstständiger Stadt- und Regionalentwickler und Gründer des Büros für urbane Zwischenwelten. Der diplomierte Wirtschafts- und Sozialgeograph arbeitete 2009 als Freiberuflicher Projektmanager für verschiedene Projekte des Europäischen Sozialfonds und des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Seit 2010 war er Mitarbeiter des Kompetenzzentrums Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes, zuletzt als Leiter des Projektes, welches im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie die Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung unterstützt. Seit 2013 ist er Vorstandmitglied des Branchenverbandes der Kultur- und Kreativwirtschaft in Leipzig, Kreatives Leipzig e. V.
Bernhard Rüdiger
Bernhard Rüdiger, geboren 1964, Künstler und Professor an der École Nationale des Beaux Arts in Lyon. Er studierte an der Kunstakademie Mailand und lebt seit 1994 in Paris. In Mailand arbeitete er im Künstlerhaus Casa degli artisti und nahm aktiv an der Debatte der neuen italienischen Kunstszene Ende der 80er-Jahre teil. Mit Künstlern wie Liliana Moro, Adriano Tovato und Mario Airò arbeitete er an experimentellen kollektiven Projekten. Gemeinsam gründeten sie die Zeitschrift »Tiracorrendo« und den Künstlerraum Lo Spazio di Via Lazzaro Palazzi. Zusammen mit Alfredo Pirri, dem Philosophen Pietro Montani und Jannis Kounellis war Rüdiger an der Gründung des Kunstraumes »Volume« in Rom (1997/98) beteiligt. Seine Werke wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt.
Prof. Dr. jur. Oliver Scheytt
Prof. Dr. jur. Oliver Scheytt, geboren 1958, Präsident der Kulturpolitischen Gesellschaft e. V., Geschäftsführer der Kulturexperten GmbH, Essen. Er ist ein Vordenker der Kulturpolitik und des Kulturmanagements mit langjähriger Erfahrung in der öffentlichen Verwaltung und Großprojekten der Stadt- und Regionalentwicklung, z. B. von 1993 bis 2009 als Kulturdezernent der Stadt Essen und von 2006 bis 2012 als Geschäftsführer der RUHR.2010 GmbH. Er war von 2003 bis 2007 Sachverständiges Mitglied der Enquete-Kommission »Kultur in Deutschland« des Deutschen Bundestages, ist Mitglied des Kulturausschusses der Deutschen UNESCO-Kommission und seit 2007 Professor für Kulturpolitik und kulturelle Infrastruktur am Institut für Kultur- und Medienmanagement an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Er publiziert regelmäßig zu Kulturpolitik und Kulturmanagement.
Prof. Dr. Wolfgang Schneider
Prof. Dr. Wolfgang Schneider, geboren 1954, ist seit der Gründung 1997 Direktor des Instituts für Kulturpolitik an der Universität Hildesheim. Er ist Deutschlands erster und bisher einziger ordentlicher Universitätsprofessor für Kulturpolitik. Zuvor lehrte er an diversen Universitäten, u.a. in Leipzig, Tokio, Seoul und Bologna. Seit 1997 ist er Vorsitzender der ASSITEJ Deutschland e. V. (Internationale Vereinigung des Theaters für Kinder und Jugendliche). Von 2001 bis 2009 war er Dekan des Fachbereichs Kulturwissenschaften und Ästhetische Kommunikation an der Universität Hildesheim. Von 2003 bis 2007 war er Sachverständiges Mitglied der Enquete-Kommission »Kultur in Deutschland« des Deutschen Bundestages. Seit 2012 ist er Inhaber des UNESCO-Chairs »Cultural Policy of the Arts in Development«.
Dr. Martin Schwegmann
Dr. Martin Schwegmann, geboren 1975, leitet seit 2013 »Actors of Urban Change«, ein Programm der Robert Bosch Stiftung in Kooperation mit MitOst e. V. in Berlin. Neben diversen Tätigkeiten als Dozent, Berater und Planer führt er freie Projekte und Wettbewerbe durch (u.a. als Projektleiter ExWoSt [Experimenteller Wohnungs- und Städtebau] für das Projekt Prinzessinnengärten). Von 2011 bis 2013 koordinierte er die Nachwuchsförderung am Georg Simmel Zentrum der HU Berlin und leitete die Urban Research Group. Zudem ist er Gründer des Netzwerkes für progressive Stadtentwicklung – Urban Passion.
Martin Schumacher
Martin Schumacher, geboren 1955, ist Dezernent für Kultur, Sport und Wissenschaft der Bundesstadt Bonn. Der studierte Jurist begann seine Laufbahn 1985 beim Goethe-Institut, für das er im In- und Ausland tätig war. Zwischen 1996 und 2003 war Schumacher als Mitglied des Vorstands des Goethe-Instituts für Personal, Verwaltung und Finanzen zuständig und stellvertretender Generalsekretär. Von 2004 bis 2010 leitete er das Dezernat für Kultur und Sport der Stadt Oldenburg.
Michał Sowiński
Michał Sowiński, geboren 1987, studierte an den Fakultät für Polnische Philologie an der Jagiellonian Universität Krakau. Aktuell schreibt er an seiner Dissertation zum Verhältnis von Literatur und Ökonomie in der zeitgenössischen polnischen Literatur. 2014 begann er eine Zusammenarbeit mit der »Tygodnik Powszechny Foundation«, die das »Conrad Festival«, das größte Literatur Festival in Zentraleuropa organisiert. Von 2011 bis 2015 leitete er das »Jan Bloński Festiwal«, welches sich der zeitgenössischen polnischen Literatur und Literaturkritik widmet.
Pavla Spurná
Pavla Spurná ist seit 2011 Mitbegründerin der NRO „Brno kulturni“, ein Zusammenschluss unabhängiger Kulturakteure und –organisationen, der sich für einen grundlegenden Wandel der Kulturfinanzierung in Brünn/Tschechien einsetzt. Spurna studierte Kulturmanagement an der Masaryk-Universität und der Janáček Akademie für Musik und Darstellende Kunst in Brünn. Neben ihrer kulturpolitischen Arbeit ist Spurná bei verschiedenen gemeinschaftlichen Projekten aktiv, u.a. initiierte sie die Aufstellung von öffentlichen Klavieren in den Straßen von Brünn. Seit 2014 arbeitet sie zudem als Beraterin und Assistentin des Bürgermeisters für Kultur und Soziales der Stadt Brünn, Matěj Hollan.